Zum Jahresende organisierte die SV wieder ein Brennball-Turnier für die 5. Klassen.
Dank der sehr guten Organisation des SV-Teams mit den SV-Lehrern und dank der tatkräftigen Mithilfe der 5er-Paten wurde es eine fröhliche und faire Veranstaltung für alle.
Die Fünftklässler genossen die Abwechslung durch die sportliche Herausforderung, die auch den Teamgeist der Klassen erheblich förderte.
Das SV-Team freute sich, die Urkunden an die Sieger vergeben zu dürfen!
Die Ergebnisse:
5a: 1.Platz
5d: 2.Platz
5b und c: 3.Platz
Planung eines gemeinsamen Nachmittages mit Flüchtlingskindern
Vorbereitende Maßnahmen:
- Welche schöne Unternehmung
können wir uns leisten?
- Wie vielen
Flüchtlingskindern können wir es ermöglichen mitzukommen?
- Welche Flüchtlingskinder
nehmen wir mit?
- Wer übernimmt neben Frau
Früchtl und Herrn Jacobs die Aufsicht und die Verantwortung?
Gemeinsames Bowlen am 29.02.2016
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Der Onkel eines Schülers ermöglichte uns dankenswerterweise 2 Stunden Bowling, ein Essen und ein Getränk.
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Wir organisierten den Bustransfer nach Sundern und zurück.
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Gerne waren wir bereit, diese Aktivität nachmittags durchzuführen.
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Wir planten folgende Personen mitzunehmen:
- alle Flüchtlingskinder,
welche die Regelklassen besuchen
- die Flüchtlingskinder des
Kinder-und Jugendhauses Marienfrieden, die ohne Eltern nach Deutschland geflüchtet sind und bei uns an der Schule von Mitarbeitern der Stadt unterrichtet werden
- interessierte
Flüchtlingskinder der Flüchtlingsunterkunft Rumbecker Holz
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29. Februar 2016: Wir - das SV-Team - fahren mit 16 Flüchtlingen und 2 Betreuern des Kinderheimes Marienfrieden sowie
unseren Lehrern zum gemeinsamen Bowlen nach Sundern.
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Nach einer Besprechung mit unseren Lehrern, welche Dinge wir aus Rücksichtnahme auf die kulturelle Herkunft der
Flüchtlinge vermeiden sollten, freuten wir uns alle auf den Nachmittag, allerdings waren wir alle sichtlich nervös und etwas ängstlich zu Beginn.
Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennt
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Aus dem Spiel heraus gab sich ganz viel Lockerheit, so dass wir keine Zugangsschwierigkeiten hatten.
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Wir waren sehr betroffen von ihren Schicksalsschlägen und dem Leidensweg, den sie hinter sich haben.
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Die Flucht war ihre einzige Möglichkeit, Mord und Totschlag zu entgehen.
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Trotz vieler schlechter Erfahrungen haben sie ganz viel Lebensfreude und Fröhlichkeit in sich!
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Sie zeigten sich dankbar und erfreut über unser Zugehen auf sie. Sie sind sehr bemüht Anschluss zu finden.
Das hat sich für uns verändert:
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Die Gesichter auf dem Schulhof und in der Stadt haben Namen bekommen und sind keine Außenseiter mehr.
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Wir grüßen uns nun, wenn wir uns sehen, und sprechen miteinander, oft albern wir auch einfach rum.
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Die Medien berichten viel Schlechtes über Flüchtlinge, doch wir sind nun nicht mehr vom Hörensagen abhängig.
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Wir haben GANZ TOLLE Menschen kennengelernt und finden es UNMENSCHLICH, diesen Jugendlichen und anderen Flüchtlingen
Schutz in unserer Heimat zu verwehren!!!!
Ein Blick in die Zukunft:
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Wir werden anderen erzählen, wie nett diese Menschen sind und dass man jedem zunächst einmal eine Chance geben sollte,
bevor man sie verurteilt. (Auch unsere Mädchen haben trotz Bedenken nur positive Erfahrungen mit den männlichen Flüchtlingsjugendlichen gemacht.)
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Sie benötigen Chancen, an unserer Gesellschaft teilzunehmen, und wir wollen weitere gemeinsame Aktionen durchführen,
damit das Band zwischen uns nicht abreißt.
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Wir planen zudem weitere Nachmittage für jüngere Flüchtlingskinder und speziell für weibliche Flüchtlingskinder und
Jugendliche.
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Es liegt viel Arbeit hinter uns und vor uns, aber diese Momente sind es wirklich wert!