Die Macke-Ausstellung in Arnsberg zieht Besucher aus nah und fern an. Auch 590 Schüler der Realschule Hüsten werden demnächst erwartet, dafür öffnet das Haus eigens an zwei Montagen.
August Macke – wer ist das?
Im Rahmen der Sonderausstellung des neu eröffneten Sauerlandmuseums konnten die Schülerinnen und Schüler der Realschule Hüsten der Frage nachgehen, wer August Macke war. Schon im Vorfeld kam die Frage auf, warum Macke nur 27 Jahre alt wurde. Anhand der Ausstellung wurde die Geschichte der Weimarer Republik lebendig.
Wer plant eine Ausstellung? Welches ist das wertvollste Bild? Wie werden die Bilder beim Transport geschützt? Und woher stammen die Bilder? All diese Fragen wurden im Rahmen der Ausstellung von den Museumspädagogen beantwortet.
Die Bilder erzählen den Werdegang Mackes, der 1887 in Meschede geboren wurde und in seinem kurzen Leben insgesamt 11 000 Bilder zeichnete, das sind mehrere Bilder am Tag. Macke lernte seine spätere Frau Elisabeth Gerhardt, Tochter eines wohlhabenden Fabrikanten, auf dem Weg zur Schule kennen, durfte diese aber nicht direkt ansprechen, weil dies unhöflich gewesen wäre. Also freundete er sich mit ihrem älteren Bruder an und besuchte diesen zu Hause unter dem Vorwand, ihn zeichnen zu wollen. Das alles spiegelt den Zeitgeist Ende des 19. Jahrhunderts wieder. Auch war es nicht möglich, Elisabeth zu heiraten. Nachdem diese aber schwanger geworden war, wurde die Hochzeit zwischen Macke und Elisabeth geduldet. Traurig, dass Macke 27-jährig im ersten Weltkrieg fiel und den weiteren Lebensweg seiner beiden Kinder Wolfgang und Walter nicht miterleben konnte. Elisabeth wurde mit 25 Jahren Witwe.
Farbenfrohe Bilder, die Macke gezeichnet hat, sind in der Ausstellung zu sehen. Ebenso findet man Bilder, die Elisabeth und die Kinder Walter und Wolfgang in ihrem Umfeld zeigen. Da Mackes Bilder aus dem Orient den Nationalsozialisten nicht passten, wurden sie als entartete Kunst bezeichnet und beschlagnahmt. Wie viele Bilder auf diese Weise verschwanden, weiß man nicht.
Julian (8b) fand den Museumsbesuch „toll, interessant und sehr informativ“. Besonders beeindruckt hat ihn „die traurige Geschichte über Mackes kurze Lebenszeit“. Beeindruckend fand Anna (8b) aber auch, dass für diese Bilder so viele Kosten übernommen werden, vor allem für den Transport und die Einhaltung eines vorgegebenen Raumklimas. Gerne hätten die Schüler/innen erfahren, für welchen Preis die Bilder gehandelt werden.
Unser Dank gilt neben den Museumspädagogen besonders dem Förderverein der Realschule Hüsten, der die Kosten für den Besuch des Sauerlandmuseums komplett übernommen hat.
Sie möchten solche Aktionen unterstützen? Dann treten Sie unserem Förderverein bei! Weitere Informationen finden sie hier.
Meditatives Zeichnen -
Die Zentangle-Methode hält ihren Einzug an der RSH
Frau Westhoff hat schon 2013 mit ihren Schülern Mandalas selbst entworfen und war auf der Suche nach inspirierenden Mustern. Im Internet wurde sie fündig: Hefte mit Step-Outs für Tangles.
Als sie das Thema ein zweites Mal unterrichtete, kamen dann die ersten Zentangle-Bücher dazu. Und dann war sie „süchtig“.
Nachdem Frau Westhoff im Mai erfolgreich ihre Ausbildung zur CZT, zum zertifizierten Zentangle-Lehrer abgeschlossen hat, lief am 6.6.2019 der erste Basis-Kurs für die Kollegen, und natürlich sollen ihre Schüler*innen in erster Linie von den neuen Kenntnissen ihrer Lehrerin profitieren.
Zentangle ist ein einfach zu erlernender, entspannender und kurzweiliger Weg, um schöne Bilder durch das Zeichnen strukturierter Muster zu kreieren.
Im Zentangle gibt es keine Fehler, und - da man sich Strich für Strich zum Ziel zeichnet - auch keine Enttäuschungen, da man vorher nicht weiß, wie das Endergebnis aussehen wird. Die Teilnehmerinnen der Basis-Kurses tangleten zwei Kacheln und waren begeistert über die einfachen, aber kompliziert aussehenden Ergebnisse.
Derzeit ist Frau Westhoff die einzige CZT im Sauerland. Weitere Informationen zur Methode über alexandra-westhoff-czt.de und www.zentangle.com
Schüler und Schülerinnen des Kunstkurses 10 wollten sich vor der Verabschiedung in ihrer alten „Penne“ verewigen, und daher verschönerten sie in ihren letzten Kunststunden einige eher langweilige Ecken der Schule und setzten fröhliche Akzente.